Unter dem Motto „Superhelden: Keiner kann alles - zusammen schaffen wir vieles“ feierte die Schulgemeinschaft der Heinrich-Roth-Realschule plus die Einschulungsfeier ihrer 92 „Superhelden“.
In diesem Jahr fanden die Einschulungsfeierlichkeiten aufgrund der Covid-19-Pandemie unter besonderen Bedingungen statt. Statt einer großen Feier in der Lutherkirche wurde in diesem Schuljahr auf dem Schulhof zeitversetzt für jede neue Klasse ein eigenes Fest veranstaltet. Nur so konnten die Anforderungen des Hygieneplans des Bildungsministeriums erfüllt werden. Aber die Schulgemeinschaft der Heinrich-Roth-Realschule plus ließ sich die Freude an der Veranstaltung nicht nehmen und tat alles, um den neuen Fünftklässlern eine schöne Einschulung zu bereiten.
Für ihre Superhelden hatten die Klassenlehrer Superwetter bestellt, und so konnten alle Beteiligten die Feierlichkeiten entspannt genießen.
In ihrer gemeinsamen Begrüßungsrede bezogen Schulleiter Franz-Josef Gerz und Konrektorin Claudia Kugler-Müller die insgesamt 92 Superhelden mit ein und fragten, wer denn für sie ein Superheld sei und welche Eigenschaften Superhelden eigentlich so hätten? Die Kinder waren sich einig: „Superhelden sind mutig und tun Gutes für andere Menschen“.
Franz-Josef Gerz wies auf das dazu passende Motto der Heinrich-Roth-Realschule plus hin: Gemeinschaft leben, Stärken stärken und Persönlichkeit entwickeln. Die Kinder sollen gut gerüstet sein für die Gesellschaft, in denen Teamfähigkeit einen immer höheren Stellenwert einnimmt. Claudia Kugler-Müller betonte die Wichtigkeit einer guten Klassengemeinschaft, in der man sich, wie Superhelden, füreinander einsetzt, hilfsbereit ist und sich gegenseitig unterstützt.
Bernd Lennartz und Annika Schaaf sorgten mit den beiden stimmungsvollen Liedern "Shallow" von Lady Gaga und Bradley Cooper und “One of us” von Joan Osborne für Gänsehautmomente.
Auch die jetzigen Sechstklässler hatten es sich nicht nehmen lassen einen Beitrag beizusteuern. In einem Umzugskarton hatten sie für die neuen Fünftklässler einen Karton mit Gegenständen gepackt, die symbolisch darstellten, was „die Neuen“ an ihrer jetzigen Schule gut gebrauchen können.
Der Schülerbeitrag bildete die Überleitung zum geistlichen Impuls von Pfarrer Barthenheier und Pfarrerin Pollmächer. Auch sie hatten ein auf den ersten Blick seltsames Geschenk für die Fünftklässler mitgebracht. Anhand von Holzstäbchen erklärten sie anschaulich wie schwer es für den Einzelnen ist, Druck und Stress auszuhalten. Ein einzelner Stab kann leicht zerbrechen. Wenn aber mehrere Stäbe zusammengebunden sind, ist das nahezu unmöglich.
Auch in der Schule kommt es darauf an, wie man miteinander umgeht. Es ist wichtig, sich gegenseitig zu helfen, füreinander Verständnis zu zeigen und seine Mitschülerinnen und Mitschüler aufzubauen. Gemeinsam ist man stark, das gilt nicht nur in der Familie, sondern auch in der Schule.
Herr Barthenheier legte noch einen farbigen Metallstab als Symbol für Gottes Beistand dazu, und dann erhielt jede Klasse einen Bund Stäbe als Erinnerung und als Symbol für die Stärke ihrer Klassengemeinschaft.
Mit einem gemeinsamen Gebet und den Fürbitten um einen guten Start in das neue Schuljahr, Kraft und Geduld für schwierige Situationen, gute Werte und Toleranz sowie mit dem Abschlusssegen beendeten Pfarrer Barthenheier und Pfarrerin Pollmächer den ökumenischen Teil der Einschulungsfeier.
Franz-Josef Gerz bedankte sich herzlich bei allen, die an der Gestaltung der Einschulungsfeier mitgewirkt hatten.
Während für die „Superhelden“ nun die erste Schulstunde mit ihrer Klassenleitung begann, verabschiedeten Claudia Kugler-Müller und Franz-Josef Gerz die Eltern und wünschten allen einen schönen Nachmittag mit ihren Familien.
Text: Claudia Kugler-Müller und Ulrike Lennartz
Fotos: Ulrike Lennartz