Erinnern vor Ort

Wie in der Vergangenheit, haben am Freitag, dem 4. November, Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Roth-Realschule plus, Stolpersteine in der Innenstadt von Montabaur geputzt. Jedes Jahr übernehmen sie im Vorfeld des 9. Novembers diese Aufgabe, um die Schicksale der verfolgten Menschen in Erinnerung zu rufen.
Die Stolpersteine aus Messing erinnern an die Opfer der NS-Zeit und wurden vor dem zuletzt bekannten Wohnort in den Gehweg eingelassen. Inzwischen gibt es sie in über 1200 Gemeinden deutschlandweit und in 21 Ländern Europas.
Bereits am 22. September hatten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10c ein besonderes Erlebnis: ein Online- Zeitzeugeninterview mit Frau Krystyna Budnicka, einer Überlebenden des Warschauer Ghettos. Frau Budnickas Lebensgeschichte war sehr beeindruckend und bewegend und wird lange im Gedächtnis bleiben.
Im April werden die Klassen 10a und 10c die Gedenkstätte in Hadamar besuchen und vor Ort die Schicksale von Menschen kennenlernen, die aus der Region und deutschlandweit nach Hadamar gebracht und dort ermordet wurden.

Quellen:

START (stolpersteine.eu)

Maximilian-Kolbe-Werk: Budnicka, Krystyna

Text: Sarah Lindén
Fotos: Sarah Lindén