Am 05.12.2024 besuchte Frau Eva-Maria Hebgen, Leiterin des Hospizes St. Thomas in Dernbach, die Klassen 9c und 9d der Heinrich-Roth-Realschule plus in Montabaur im Ethikunterricht.
Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Sterben und Tod“ erhielten die Schülerinnen und Schüler einen eindrucksvollen Einblick in die Arbeit eines Hospizes. Mit großer Offenheit berichtete Frau Hebgen von ihrem Alltag im Hospiz, den Herausforderungen, aber auch den wertvollen Momenten, die die Begleitung Sterbender mit sich bringt. Sie betonte, wie wichtig es sei, den Sterbenden nicht nur medizinische Unterstützung zu bieten, sondern ihnen auch in emotionaler und spiritueller Hinsicht beizustehen.
Die Schülerinnen und Schüler folgten ihren Ausführungen aufmerksam und nutzten anschließend die Gelegenheit, persönliche Fragen zu stellen. Dabei interessierte sie besonders, was Frau Hebgen zu ihrer Arbeit im Hospiz bewog und wie sie selbst mit dem Thema Tod umgeht.
Ein Schüler bedankte sich nach dem Gespräch mit den Worten: „Vielen Dank, dass Sie heute hier waren und uns von Ihrer Arbeit erzählt haben. Ich schätze wirklich sehr was Sie tun.“ Auch Frau Recchia, die den Besuch organisiert hatte, sprach Frau Hebgen ihren Dank aus und betonte, wie wertvoll es für die Jugendlichen sei, einen so persönlichen Einblick in die Hospizarbeit zu erhalten. Der Besuch verdeutlichte einmal mehr, wie wichtig es ist, sich mit schwierigen Themen wie Tod und Sterben auseinanderzusetzen – sowohl im Unterricht als auch im Alltag. Mit neuen Perspektiven und vielen nachdenklichen Eindrücken verließen die Schülerinnen und Schüler die Stunde. Dabei erkannten sie, dass der Tod kein Tabuthema sein muss und dass ein offener Umgang mit dem Sterben helfen kann, Ängste abzubauen.
Text und Fotos: Giuseppina Recchia