Hallenfußball - Fritz-Walter Cup

Heinrich-Roth-Team scheidet trotz zweier Siege denkbar knapp aus

Am Mittwoch, dem 29.01.25 spielte unsere Mannschaft in Montabaur in der 2.Runde des Fritz-Walter-Cups in einer Vierergruppe. Im Modus jeder gegen jeden qualifizierte sich nur der Erste für die nächste Runde.

Nachdem das Team in der ersten Runde überzeugend gespielt hatte, wollten die Jungs unbedingt auch die 2. Runde überstehen. Leider gab es krankheitsbedingt vier Absagen. Darunter Spieler, die in der Vorrunde wichtige Positionen hatten.

Mit zwei deutlichen Umstellungen ging es in das erste Spiel gegen das MTG Montabaur. Nach zwei individuellen Fehlern lag unser Team schnell 0:2 zurück. Aber: Aufgeben gibt es bei den Jungs nicht. Nach dem Anschlusstreffer durch Thiago Bittmann waren wir drauf und dran den Ausgleich zu erzielen. Leider ging der Ball trotz großer Chancen nicht mehr über die Linie.

Im Parallelspiel machte die Mannschaft der Realschule Plus aus Neuwied einen sehr guten Eindruck und gewann mit 4:0 gegen das Gymnasium St. Goarshausen. Das Gute daran, diese Neuwieder könnten auch das MTG schlagen und wenn wir dann gegen Neuwied gewinnen würden…

Im nächsten Spiel ging es also um alles gegen Neuwied. Auf Anregung des Co-Trainers Jelias Stuhlmann wurde die Grundausrichtung von einer Raute in zwei vorne, zwei hinten abgeändert. Zwar stand es auch hier wieder schnell wieder 0:1, doch die Umstellung machte sich bezahlt! Im direkten Gegenzug erzielte David Sudibor das 1:1 und wenige Minuten später sogar das 2:1. Beide Male hatte Liam May sehr gut vorbereitet. Jetzt hieß es die überragende Nummer Acht des Gegners nicht mehr zum Abschluss kommen zu lassen. Mainz 05 hat ihn nicht umsonst in seine Jugend aufgenommen. Deutlich wurde seine Qualität bei 2:2. In einer fast nicht zu verteidigenden Drehung erzielte er den Ausgleich. Tolles Tor! Aber, wie gesagt, Aufgeben gibt es bei den Jungs nicht. Der Glaube an ein weiteres Tor war immer zu spüren. Dass es aber so spannend wurde… In der letzten Minute legte David für Liam auf und dieser erzielte den vielumjubelten Siegtreffer. Was für eine Freude!

Jetzt musste nur noch Neuwied gegen das MTG gewinnen. Und tatsächlich, Neuwied gewann 5:1. Puh, musste es gleich so hoch sein? Jetzt reichte uns ein ‚normales‘ Gewinnen nicht, sondern wir brauchten einen Sieg mit sieben Toren Unterschied!

Mit der Unterstützung zahlreicher Schüler und Lehrkräfte auf der Tribüne gaben unsere Jungs alles. Nach Toren von Thiago und je zweimal von David und Liam gewannen wir 5:1. Ein toller Abschluss, aber für Platz Eins leider nicht genug. Dennoch ein richtig gutes Spiel mit ganz besonderen Toren. Den Schülern und Lehrkräften auf der Tribüne wurde nochmal einiges geboten.

Neben den Torschützen zeigte besonders der neue Torwart Mats Klenner eine hervorragende Leistung und war ein großer Rückhalt seines Teams. Zu dieser Abwehrleistung trugen auch Thiago und Malte Hehl mit großem Einsatz und intelligentem Spiel bei. Eine große Unterstützung war auch Jelias als Co-Trainer. Mit viel Fußballsachverstand und Engagement brachte er sich mit guten Ideen ein und gab den Spielern wichtige Tipps. Wie wäre es wohl ausgegangen, wenn der Cheftrainer seine Idee der Umstellung schon im ersten Spiel umgesetzt hätte?

Dennoch, eine Turnierleistung, auf die unsere Schule zu Recht stolz sein kann. Denkbar knapp gescheitert aber trotzdem alles gegeben und nie aufgesteckt. Nächstes Schuljahr greifen wir wieder an, versprochen!

Text und Foto: Peter Ritzheim

Tag der offenen Tür 2025

Am Samstag, dem 25. Januar 2025 zwischen 9:00 und 12:00 Uhr lud die Heinrich-Roth-Realschule plus Montabaur zum Tag der offenen Tür ein.

Zahlreiche Viertklässler*innen und ihre Familien nutzten die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Heinrich-Roth-Realschule plus zu schauen und so Schule, Lehrkräfte, Schüler*innen und Konzept kennen zu lernen. Dabei konnten sie die Schule mit Hilfe eines Planes entweder selbst erkunden oder sich von 10.-Klässlern durch das Gebäude führen lassen. Lehrkräfte der Schule, Vertreter*innen der Elternschaft aber auch zahlreiche Schüler*innen unterschiedlicher Jahrgangsstufen standen für Gespräche zur Verfügung und beantworteten gerne die Fragen der Gäste.

Die Besucher*innen konnten sich ein Bild von der Ausstattung der Schule machen oder Unterrichtsbeispiele begutachten. Außerdem luden insgesamt 21 Aktivitäten wie z.B. das Gestalten von Brotgesichtern, Masken oder Schlüsselanhängern die Kinder zum Mitmachen ein. Bei dieser Vielfalt war für jeden etwas dabei. Für vier abgeschlossene Aktivitäten gab es für die jungen Besucher*innen zur Belohnung kleine Geschenke. Darüber hinaus stellten sich zahlreiche AGs vor und gaben einen tollen Überblick über das breite Angebot der Schule.

In der Mensa informierten Lehrkräfte, Schulsozialarbeiterin Frau Wienand sowie Schülerinnen und Schüler über unser Schulprofil.  Dort gab es außerdem zahlreiche Möglichkeiten, eine kleine Pause einzulegen und sich ein wenig zu stärken. Wer sein Kind in der Ganztagsschule anmelden möchte, hatte - ebenfalls in der Mensa - die Gelegenheit eine kleine Kostprobe des Schulcaterers Sander zu sich zu nehmen.

Die engagierte Schulgemeinschaft der Heinrich-Roth-Realschule plus hat wieder einen gelungenen und lebendigen Tag der offenen Tür mit vielen Begegnungen und attraktiven Angeboten ermöglicht.

Allen, die durch unermüdliches Engagement zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben, gebührt ein herzliches Dankeschön.

Und last but not least: Jedes Jahr freuen wir uns wieder ganz besonders über die vielen ehemaligen Schülerinnen und Schüler, die Gelegenheiten wie den Tag der offenen Tür nutzen, um in ihrer früheren Schule vorbeizuschauen, sich mit Lehrerinnen und Lehrern zu unterhalten und zu sehen wie sich die Schule in den vergangenen Jahren verändert an. Das zeigt uns, dass unsere Schule in guter Erinnerung geblieben ist. Wir hoffen, Euch auch im nächsten Jahr wiederzusehen.

Text und Fotos: Ulrike Lennartz

Workshop „Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“

In den Abschlussklassen sind einige Schülerinnen und Schüler bereits mit einem motorisierten Zweirad unterwegs oder beginnen mit dem Autoführerschein. Zum Alltag einiger Jugendlicher gehört manchmal auch der Konsum von Alkohol und Drogen wie Cannabis und XTC. Gleichzeitig wissen die jungen Menschen oft nur wenig über die Gefahren, die im Zusammenhang mit Drogen bestehen. Umfassende Information zur Drogenprävention ist deshalb unumgänglich. Die beiden Polizeibeamten Herr Friesehahn und Frau Schüchen waren heute in unserer Schule zu Gast, um mit den Klassen 9d, 10a, 10b und 10c einen Workshop zu dieser Thematik durchzuführen.

Im ersten Abschnitt zeigte Herr Friesehahn Unfallfotos von Unfällen, die sich in unserer Region ereigneten. Die Bilder und Berichte darüber, wie es zu den diversen Unfällen kam, verdeutlichten realistisch und authentisch welche Folgen Verkehrsunfälle haben können. Anhand von Statistiken zeigten die Polizeibeamten auf, dass im Straßenverkehr junge Fahrer*innen wesentlich häufiger verunglücken als ältere Verkehrsteilnehmer. Dass junge, männliche Fahrer eher unfallgefährdet sind als junge Fahrerinnen, weil sie z.B. ihr Fahrkönnen überschätzen oder die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht den Umgebungsbedingungen anpassen, war für die Schülerinnen und Schüler keine große Überraschung.

In einer anschließenden Gruppenarbeitsphase arbeiteten sie heraus, wann und wo Personen Alkohol und Drogen konsumieren, machten Vorschläge, wie man vermeiden kann nach dem Konsum Auto zu fahren und zeigten auf was Alkohol und Drogen genau bewirken. Sie fanden auch Antworten auf die Frage, warum Menschen Alkohol und Drogen zu sich nehmen, obwohl sie sich der Gefahren eigentlich genau bewusst sind.

Herr Friesenhahn und Frau Schüchen machten ihren Zuhörern absolut deutlich, dass sie als Fahranfänger bei Verstößen gegen die Null-Promille-Grenze mit harten Konsequenzen wie z.B. Blutuntersuchung im Krankenhaus, Bußgeld, Entzug der Fahrerlaubnis, Strafanzeige oder einer Nachschulung rechnen müssen. In der Probezeit gilt nämlich für alle Fahrer, die das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, ein absolutes Alkoholverbot. Hinzu kommt, dass die Versicherung für entstandene Schäden und Kosten nicht aufkommt und so enorme finanzielle Schäden für den Unfallverursacher entstehen können.

Die praktische Übung am Ende kam bei den Schülerinnen und Schülern besonders gut an. Um zu verdeutlichen, welche Auswirkungen der Konsum von Drogen oder Alkohol hat, konnten die Schülerinnen und Schüler zwei Rauschbrillen unterschiedlicher Stärke ausprobieren. Aufgabe war es, einen kleinen Ball mit den Händen zu fangen. Eingeschränkte Rundumsicht, Doppelsehen, Fehleinschätzung von Nähe und Ferne, verzögerte Reaktionszeit und auch ein Gefühl von Verunsicherung machten es extrem schwer oder unmöglich, den Ball zu fangen. Natürlich gab es auf allen Seiten viele Lacher. Gleichzeitig wurde allen klar, dass selbst ein geringer Alkohol- oder Drogenkonsum enorme negative Folgen nach sich ziehen kann.

Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Friesehahn und Frau Schüchen für ihr Kommen. Ein weiteres Dankeschön gilt unserer Kollegin Christine Neurath, die die Veranstaltung organisiert hat.

Text und Fotos: Ulrike Lennartz

Impressionen AG-Nachmittag

Auf jüdischen Spuren durch Montabaur

Am 09.12.2024 folgte die Klasse 9c den Spuren jüdischen Lebens durch Montabaur.

Von der Schule aus führte der Weg über die Herzog-Adolf-Straße, den Judenfriedhof oberhalb des Quendelberges, die Judengasse und den Karoline Kahn Platz bis zum Rebstock, in dem zur Zeit des Nationalsozialismus viele Menschen jüdischer Herkunft lebten.

Den Abschluss des mehr als zweistündigen Rundganges bildete der Standort der ehemaligen Synagoge von Montabaur in der Wallstraße. Sie wurde am 9./10.11.1938 während der landesweiten und zentral gesteuerten gewaltsamen Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung (Reichspogromnacht) von SA-Männern und einfachen Bürgern geplündert und verwüstet und später abgerissen.

An allen besuchten Plätzen versammelten sich die Lernenden um die Gedenktafeln und Stolpersteine und stellten sich gegenseitig den Lebens- und Leidensweg der früher dort lebenden, von den Nazis verfolgten und ermordeten Menschen vor.

Den Lernenden wurde auf diesem Wege bewusst, dass die Verbrechen der Nazis nicht irgendwo im fernen Berlin stattfanden, sondern auch direkt vor ihrer Haustür.

Text und Fotos: Stefan Weidenfeller