Am 23./24. und 25. August 2017 stand für die Schüler der Klassenstufe 6 unserer Schule ein ganz besonderes Programm auf dem Stundenplan: LERNEN DURCH ABENTEUER.
Zunächst einmal hieß es: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Die 6.-Klässler wanderten nämlich zu Fuß zum Waldspielplatz Horressen, wo sie auf Timo Schattner von der Kreisverwaltung Montabaur trafen.
Dann konnte das Abenteuer endlich beginnen, und zwar mit einem Warm-up, das dazu diente, erste Körperkontakthemmungen abzubauen. Bei dieser Übung mussten die Kinder hellwach sein, denn Aufgabe war, das Knie des Partners mit der Hand zu berühren und gleichzeitig zu vermeiden, dass das eigene Knie getroffen wird. Gar nicht so einfach!
Danach wurden die 6.-Klässler nach und nach zu gefährlichen Zombies. Mit geschlossenen Augen und vorgestreckten Händen hieß es Mitschülerinnen und Mitschüler zu finden, zu berühren und so zum Zombie zu machen. Nicht immer gelang es die Spielregeln einzuhalten, aber Übung macht schließlich den Meister. Die Kinder hatten jedenfalls einen Heidenspaß.
Das nächste Spiel verlangte Kooperation und das Einhalten von Regeln. Auf einem Baumstamm stehend, sollten sich die Schülerinnen und Schüler in alphabetischer Reihenfolge aufstellen. Wer herunterfiel wurde „blind“. Alle mussten also zusammenarbeiten, damit am Ende alle Schülerinnen und Schüler „sehend“ in der richtigen Reihenfolge auf dem Baumstamm standen. Nachdem dies mit Bravour gelöst worden war, kam eine größere Herausforderung auf die Kinder zu. Timo Schattner stellte der Klasse die Aufgabe, sich nach den Straßennamen des Heimatortes aufzustellen. Das war dann doch ganz schön knifflig. Umso stolzer war die Gruppe als es letztendlich geschafft war.
Sich über einen längeren Zeitraum stark zu konzentrieren ist ziemlich anstrengend. Deshalb gab es für die Schülerinnen und Schüler zwischendurch eine Phase, in der sie nach Lust und Laune auf dem Spielplatz toben oder sich einfach einmal ausruhen konnten.
Die vorletzte Übung forderte vor allem Vertrauen, Wahrnehmung und Orientierung. Mit verbunden Augen vom Partner quer durch den Wald zu einem Baum und zurück zum Ausgangspunkt geführt zu werden und genau diesen Baum dann „sehend“ wiederzufinden, war nicht so leicht zu lösen.
Den Abschluss bildete eine Übung, in der Teamarbeit oberste Priorität hatte. Urplötzlich war nämlich im Wald ein gefährlicher Laserstrahl aufgetaucht, den alle Kinder überwinden mussten, um den Heimweg zur Schule sicher zu erreichen. Den Laserstrahl zu berühren bedeutete den sicheren Tod. Welche Strategie würde dieses Problem am besten lösen? Die Schülerinnen und Schüler diskutierten die verschiedensten Lösungsmöglichkeiten und meisterten nach einigen Anfangsschwierigkeiten auch diese Aufgabe.
Müde aber zufrieden trat die Klasse den Rückweg zur Schule an, wo das wohlverdiente Mittagessen schon bereit stand.