Die evm fördert mit „Balkonkraftwerk macht Schule“ den Einsatz erneuerbarer Energien an Sekundarschulen. Die Schüler erhalten hierdurch praktische Einblicke in Photovoltaik-Technologie und nachhaltige Energiegewinnung.
Die Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) fördert mit der Aktion „Balkonkraftwerk macht Schule“ den Einsatz erneuerbarer Energien im Unterricht. Davon profitieren die Freiherr-vom-Stein Realschule plus in Nentershausen und die Heinrich-Roth-Realschule plus in Montabaur, denn sie haben jeweils ein Balkonkraftwerk-Komplettset gewonnen. Sie nutzen das Projekt, um praxisnahe Einblicke in Photovoltaik-Anlagen zu vermitteln und damit das Bewusstsein für nachhaltige Energieerzeugung und für die Umwelt zu stärken.
Mit der Förderaktion „Balkonkraftwerk macht Schule“ unterstützt der regionale Energieversorger evm das Thema „Erneuerbare Energien“ im Unterricht von Sekundarschulen. Die Schüler erhalten so die Möglichkeit, die Komponenten einer Photovoltaik-Anlage zu verstehen und zu nutzen. Im Frühjahr konnten sich alle Schulen, die im Versorgungsgebiet der evm liegen, für eines der 30 Balkonkraftwerke-Komplettsets „Solarista“ bewerben. Max Weber, Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde (VG) Montabaur, erfuhr davon und machte die beiden Realschulen plus in Trägerschaft der VG auf die Aktion aufmerksam. Beide Schulen erstellten eine Bewerbung – und hatten damit Erfolg.
In der Bewerbung betont Phillippe Kossak, der verantwortliche Lehrer für das Projekt an der Heinrich-Roth-Schule, besonders den geeigneten Standort und die großen bisher ungenutzten Dachflächen. „Wir können damit als Schwerpunktschule für naturwissenschaftliche Fächer (MINT) erste Erfahrungen für nachhaltige Energieerzeugung und Umweltschutz aufzeigen und Werbung für eine größere Anlage machen“, betont er. Auch können die Schüler mögliche Berufe im Themenfeld Erneuerbare Energien kennenlernen. Schulleiter Franz-Josef Gerz war sofort angetan von der Idee: „Wir sind überzeugt davon, dass ein Balkonkraftwerk nicht nur eine umweltfreundliche Lösung ist, sondern auch eine pädagogisch wertvolle Maßnahme darstellt, um das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu stärken.“
Die Freiherr-vom-Stein Schule ging sogar noch einen Schritt weiter und beteiligte gleich eine ganze Klasse an der Bewerbung. „Wir wollten, dass die Schüler unser Leitbild ‚Wir leben Nachhaltigkeit‘ aktiv mitgestalten und praktische Erfahrungen mit dem Thema sammeln können. Daher haben wir zusätzlich zur Bewerbung ein Video mit der Klasse aufgenommen“, erzählt Klassenlehrerin Gudrun Ewers. Im Video fragen die Schüler, wie man die Sonnenenergie, die jeden Morgen ihr Klassenzimmer erhellt, nutzen kann. Für die jüngste Jahrgangsstufe ist das Balkonkraftwerk der perfekte Einstieg in das Thema nachhaltige Energiegewinnung. „Das Projekt wird in verschiedenen Unterrichtseinheiten aufgegriffen“, ergänzt Schulleiter Stephan Szasz. „Die technischen Aspekte im Naturwissenschaftsunterricht, Verbrauchs- und Rentabilitätsberechnungen in Mathematik, Auseinandersetzung mit Rohstoffgewinnung in Erdkunde und die Erstellung des Projektvideos wurde im Kunstunterricht realisiert“. Die Anlage ist auf dem Dach der Freiherr-vom-Stein Schule bereits installiert und liefert Energie. „Ein Hardware-Tool zum Messen der erzeugten Energie folgt in Kürze. Dann können wir sehen, wie viel Energie genau die Anlage erzeugt und mit den Schülern eine Relation zum Verbrauch beispielsweise von Licht oder digitalen Geräten herstellen.“
Der Erste Beigeordnete Andree Stein freut sich über das große Engagement der Schulen: „Es ist so wichtig, dass die Schüler frühzeitig lernen, wie Nachhaltigkeit funktioniert und was es braucht, um unser Klima zu schützen. Durch digitale Geräte entsteht hoher Energiebedarf, der nachhaltig gedeckt werden muss. Und hier lernen sie vor Ort an einem praktischen Beispiel, wie diese Energie gewonnen werden kann.“
Quelle: Pressestelle der Verbandsgemeinde Montabaur