Kartoffeln, kegeln und Camping ... Klassenfahrt offline!

Der April macht was er will und manchmal auch einen auf Sommer! Die ersten warmen Tage nutzte die Klasse 7b spontan für eine Klassenfahrt der anderen Art. Warum in die Ferne schweifen, wenn es auch rund um unsere Schule so viele Möglichkeiten gibt?

In erster Linie ging es um gemeinsame Zeit jenseits des Klassenraums. Also wurden die Rucksäcke gepackt, die Zelte vom Dachboden geholt und schon konnte es losgehen. Ein kleiner Spaziergang führte uns nach Horressen in den Schulgarten der Waldschule. Hier wanderten die Smartphones bis auf wenige Minuten am Tag in die Kiste und die „Kids an die Knolle“. So heißt das Projekt, an dem die 7b teilnimmt und für das die Schüler einen Teil des Schulgartens in einen Kartoffelacker verwandelten. Bis zum Herbst werden sie diesen nun betreuen und hoffentlich reiche Ernte einfahren. Zeitgleich wurden Insektenhotels gebaut und Nistkästen des NABU aufgehängt. Den ersten Abend verbrachten alle am Lagerfeuer mit Stockbrot, Kartoffeln, Würstchen und jeder Menge Spaß, bevor sie in ihre Schlafsäcke krochen.

Der nächste Tag hielt einige Überraschungen bereit. Es ging zum Kegeln nach Heiligenroth und nachmittags ermöglichte Herr Große, Inhaber des Müller Hanni in Montabaur der Klasse einen coolen Spielenachmittag in seinem Geschäft. Hier warteten Carrerabahn, ferngesteuerte Rennautos, Kicker und vieles Weiteres auf die Klasse.

Abends waren die Familien zum gemeinsamen Grillen eingeladen und nach einer weiteren, für manche schlaflosen Nacht, hieß es nach einem gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen bereits wieder: Zelte abbauen, aufräumen und ab ins Bett, denn für die Schuldisko am Abend musste neue Energie getankt werden.

Drei tolle Tage, welche die Klassengemeinschaft gestärkt haben, ohne große Kosten und mit wenig Aufwand. Und das Handy? Hat erstaunlicherweise gar nicht gefehlt!

 

 

 

HRS+ goes Black and White

Am Freitag, dem 20.04. ließen es unsere Schülerinnen und Schüler ordentlich krachen. Die Abschlussklassen organisierten, gemeinsam mit der SV, einen rundum gelungenen Discoabend. Ca. 200 Schülerinnen und Schüler feierten ausgiebig zu der Musik von DJ Kevin Herz und verwandelten unser Haus in einen Partysaal. Das Motto der Feier, „Black & White“, wurde dabei nicht nur durch die Dekoration, sondern hauptsächlich durch die Wahl der Abendgarderobe stimmungsvoll umgesetzt.

Die Abschlussklassen organisierten dabei nicht nur die räumliche Gestaltung, sie kümmerten sich vor allem um das leibliche Wohl und das Rahmenprogramm der Party. So gab es neben der Kostümprämierung auch einen Wii-Wettbewerb, Schminkangebote und eine Candybar im Angebot. Ein kunterbunter Abend von Schülern für Schüler!

„Es war schön zu sehen, wie alle Schüler miteinander gearbeitet und ausgiebig gefeiert haben“, so Schülersprecherin Josephine Horn.

Langeweile kam definitiv keine auf!

Berlin, Berlin - sie fahren nach Berlin

Vom 9. April bis zum 13. April 2018 hieß es für die Klasse 10a Hauptstadtluft schnuppern. Eine Stadtführung vermittelte erste Eindrücke Berlins: vorbei an prunkvollen Gebäuden vom Alex Richtung Brandenburger Tor. Der Bebelplatz erinnert an die Bücherverbrennung unter den Nationalsozialisten 1933. Acht Meter unter einer Glasscheibe lagern leere Regale, die den 20.000 Büchern gedenken, die damals verbrannt wurden.

Entlang des ehemaligen Todesstreifens der Mauer - heute bekannt als Eastside Gallery, wo sich Künstler an ehemaligen Mauerteilen verewigt haben - führte die Stadterkundung weiter über die Oberbaumbrücke nach Kreuzberg. Von Ost nach West zu Glanz und Glammer ging es weiter auf den Ku’damm und zur Gedächtniskirche.

Die Gedächtnisstätte Hohenschönhausen gab einen Einblick in die ehemaligen Methoden des SED-Regimes politische Gegner aus dem Weg zu räumen. Auch der Besuch des Holocaust-Memorials löste bei den meisten Schülern beim Begehen beklemmende Gefühle aus. Von dort führte der Weg in den Bundestag zu einer Informationsveranstaltung. Die Besucherterrasse bot einen tollen Ausblick auf die berühmte gläserne Kuppel, das Regierungsviertel und den Tiergarten.

Erholung und Spaß kamen ebenfalls nicht zu kurz, ob beim Spare Ribs All you can eat Essen und Bowlen oder beim Abtanzen auf einer der sieben Tanzflächen in der Disco Matrix – dem bekannten Club aus der Doku-Soap Berlin Tag und Nacht.

Rheinland-Pfalz-Meisterschaft im Ringtennis

Auch in diesem Jahr nahmen Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Roth-Realschule plus an den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften der weiterführenden Schulen im Ringtennis teil. Drei Mannschaften aus den Sportklassen 5b und 6b reisten am Donnerstag, dem 12.04.2018 an die Carmen-Sylva-Realschule plus nach Neuwied/Niederbieber und behaupteten sich gegenüber 150 Schülerinnen und Schülern anderer Schulen.

Ziel war es, die Vorjahresplatzierungen deutlich zu verbessern. Dies gelang allen Mannschaften. Mit sportlichem Ehrgeiz und Fairness errangen sie einen dritten, siebten und elften Platz. Es wurde sportlich gekämpft, und ein Tag voller Spannung, Nervenkitzel, Freude, Jubel und auch Enttäuschung wird den Schülern sicherlich in Erinnerung bleiben.

Ein übergroßes Dankeschön gilt den Eltern der Klasse 6b, die sehr spontan die Fahrt mit Fahrgemeinschaften unterstützten.

Sport und Spiel anstatt Gewalt

Sport und Spiel statt Gewalt in der Pause. Das ist das Ziel der Schülerassistenten-Ausbildung der Sportjugend. Frau Teler-Janda, unsere FSJlerin und engagierte Schülerinnen der Heinrich-Roth-Realschule plus besuchen aktuell an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden einen 30-stündigen Lehrgang der Sportjugend Rheinland-Pfalz.

Worum geht es dabei?

Schülerassistenten lernen, wie sie in den Pausen eigenverantwortlich Bewegungsangebote für Mitschüler durchführen können. Denn immer wieder kommt es in den Pausen zu Vorfällen, in denen verbale oder körperliche Gewalt eine Rolle spielt. Dem gilt es entgegenzuwirken. Bewegung kompensiert Aggressionen und hilft Gewalt in der Schule zu reduzieren. Das führt nicht nur zu weniger Pausenunfällen, sondern insgesamt zu einer allgemeinen Verbesserung des Schulklimas.

Ein weiterer wichtiger Baustein der Ausbildung ist die Unterstützung durch Schülerassistenten bei Turnieren oder Festen.

Für ihren Schülerassistenten-Ausweis müssen/dürfen die Jugendlichen eine ganze Menge tun. Theorie und Praxis sind dabei bestens ausgewogen. Auf dem Programm stehen z.B. Frisbee-Golf, Sport mit behinderten Menschen, Fair-Play-Verhalten, Street Dance, Deeskalationstraining, ein Anti-Gewalt-Parcours und vieles mehr.

Schülerassistenten profitieren aber auch ganz persönlich von dieser Veranstaltung. In der Ausbildung werden zahlreiche pädagogische Inhalte vermittelt, welche gutes Sozialverhalten und die Bereitschaft, sich freiwillig zu engagieren, fördern. Das Engagement der Schülerassistenten wird außerdem im Schulzeugnis positiv vermerkt.

Und noch ein Vorteil soll nicht unerwähnt bleiben: Als Belohnung gibt es kostenlos eine Spielekiste, die sowohl im Unterricht als auch in den Pausen verwendet werden kann.

OPEN but SAVE

Die Nutzung von Computern, Smartphones und Tablets ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Social Communities, Instant Messenger, YouTube usw. gewinnen immer mehr an Bedeutung. Vor allem Kinder und Jugendliche geben ihre Daten häufig bedenkenlos preis, weil sie sich der möglichen Gefahren gar nicht bewusst sind.

Vom 10. bis 12. April führte Referentin Michaela Weiß-Janssen mit allen Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 7 einen jeweils vierstündigen Workshop durch. Die Workshops sind ein Baustein im Landesprogramms „Medienkompetenz macht Schule“ und des Medienkomp@ss RLP und werden vom Landesbeauftragten für den Datenschutz und Informationsfreiheit angeboten.

Ziel der Veranstaltung: Gehe im Netz sparsam mit deinen persönlichen Daten um!

Im Laufe des Workshops erfuhren die Jugendlichen viel über folgende Themen:

  • Was bedeutet Privatsphäre überhaupt? Welche Folgen hat ihr Verlust?

  • „Datenschutz ein Bürgerrecht“. Was heißt das genau?

  • Wie funktionieren Google, Amazon, Facebook & Co.?

  • Und „last but not least“:
    Welche Möglichkeiten habe ich, meine Daten zu schützen?

Während des abwechslungsreich gestalteten Workshops hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, eigene Erfahrungen mitzuteilen, führten ein Quiz durch, recherchierten im Internet und präsentierten abschließend ihre Ergebnisse in der Klasse.

Die Veranstaltung löste bei den Jugendlichen nicht nur Interesse, sondern auch häufig große Betroffenheit aus, was sie durch eine aktive und rege Mitarbeit deutlich machten.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Datenschutz-Jugendhomepage www.youngdata.de.

Wir bauen euch ein Nest

Aufgrund einer bestehenden Kooperation mit dem Naturschutzbund Rhein-Westerwald, sponserte die Firma Dr. Goerg GmbH, Montabaur vierzehn Vogelnistkästen, die von den Schülerinnen und Schülern der Klasse 5c im Rahmen einer Projektarbeit zusammengebaut wurden.
Natürlich wollten alle Schüler live dabei sein, wenn „ihre“ Nistkästen aufgehängt würden. Am Donnerstag, dem 22. März 2013 war es endlich soweit. In Begleitung ihres Klassenlehrers, Herrn Kossak, sowie ihres NaWi-Lehrers, Herrn Stotz, wanderten die Kinder von der Schule aus zum Firmensitz der Dr. Goerg GmbH.
Spannend war nicht nur das Anbringen der Nistkästen für Blau- und Kohlmeisen. An den Bäumen der an die Firma angrenzenden Waldfläche konnten auch Nistkästen für andere Vögel wie z.B. Eulen bewundert werden.

Das war aber noch nicht alles. Herr Stotz hatte noch eine Überraschung bereit. Er hatte als Anschauungsmaterial nicht nur eine Vielzahl an unterschiedlichen Nistkästen, sondern auch jede Menge Tierpräparate, z.B. von Grünspecht, Schwarzspecht, Blau- und Kohlmeise und Star dabei. Am meisten beeindruckte die Kinder jedoch die kleine Fledermaus.
Aufgrund dieser Aktion hatte die Klasse 5c nicht nur Gelegenheit, aktiv etwas für den Naturschutz zu tun, sondern erfuhr auch jede Menge Interessantes über die Vogelwelt.
Zum Abschluss gab es für jedes Kind noch eine kleine Geschenktüte mit Leckereien, was den Heimweg deutlich versüßte.

"Mach Graffiti Nachbar"

Für Paul Hermann aus der Klasse 10a spielt es eine große Rolle, sich für die Gesellschaft zu engagieren. Er und fünf weitere Jugendliche nahmen an einem Jugend-Engagement-Wettbewerb teil, der von der Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der Bertelsmann-Stiftung ins Leben gerufen wurde und gewannen einen Preis. Einzelheiten berichtet Paul im nachfolgenden Interview. ...

Hallo Paul. Du hast zusammen mit fünf weiteren Jugendlichen an einem Jugend-Engagement-Wettbewerb teilgenommen, und Ihr habt einen Preis gewonnen. Worum ging es bei diesem Wettbewerb?
Der Wettbewerb wurde von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der Bertelsmann-Stiftung ins Leben gerufen, um junge Menschen zu ermutigen, sich in Politik und Gesellschaft zu engagieren.

Mit welchem Projekt habt Ihr Euch an diesem Wettbewerb beworben?
Ich engagiere mich seit ein paar Jahren im Haus der Jugend und habe dort in Workshops gelernt, Graffitis zu gestalten. Das Projekt von meinen „Kollegen“ und mir heißt „Mach Graffiti Nachbar“. Verschiedene Einrichtungen wie z.B. Schulen, Kindergärten oder Seniorenheime bewerben sich bei uns. Wir entscheiden uns für einen Bewerber und gestalten dann z.B. einen Raum oder eine Fassade, je nachdem was gewünscht ist. Professionelle Graffiti-Künstler arbeiten mit uns zusammen, damit das Projekt reibungslos abläuft.

Hast Du schon früher Dein Talent fürs Zeichnen entdeckt, oder hat Dich erst der Graffiti-Workshop inspiriert, Dich künstlerisch zu betätigen?
Ich habe schon immer viel gezeichnet und inzwischen an ca. 20 Graffiti-Workshops teilgenommen und auch selbst einen Workshop mit geleitet.

Woher hast Du Dir Ideen und Anregungen für Deine Motive geholt? Hattest Du ein Vorbild, an dem Du Dich orientiert hast?
Die Ideen sind alle in meinem Kopf. Manchmal zeichne ich einfach drauf los und probiere vor allem viel aus. Manchmal dauert es nur eine Stunde, bis ein Motiv fertig ist, manchmal eine ganze Woche.

Im Haus der Jugend sind mehrere Graffitis zu sehen, an denen Du mitgewirkt hast. Welches waren Deine ersten Kunstwerke?
Mein allererstes Graffiti war der Dinosaurier aus „Ein Land vor unserer Zeit“. Das zweite Projekt war der Schriftzug „Jugend“ im Flur. Danach haben wir den Tanzraum im Haus der Jugend gestaltet. Die Fassade kam ganz zum Schluss.

Auf welches der Graffitis bist Du am meisten stolz und warum?
Am besten gefallen mir der Schriftzug „Jugend“ und natürlich die Fassade an der ich mitgearbeitet habe.

 

Was fasziniert Dich eigentlich so an dieser Kunstrichtung?
Das Gute am Graffiti ist, dass man machen kann, was man will. Bei anderen Kunstrichtungen versteifst du dich oft auf ein Thema, man malt streng nach Vorgabe, damit man in der Kunstrichtung bleibt. Beim Graffiti ist das anders. Es gibt z.B. viele Künstler, die mit den Spraydosen fotorealistisch malen. Ich finde das viel cooler. Die Dose als Werkzeug zu benutzen, finde ich klasse. Und mir gefällt einfach, dass die Bilder lange erhalten bleiben.

Zwei Stichwörter: „Graffitis“ und „Unsere Stadt“. Was fällt Dir spontan dazu ein?
In Montabaur gibt es viele gute Graffitis, die leider nicht legal sind. Die meisten Graffitis entstehen aber im Haus der Jugend. Hier haben wir viele legale Flächen, d.h. Platten, die uns zur Verfügung gestellt werden. Andere legale Flächen sind in z.B. in Koblenz oder Andernach. Und ich war auch schon in Berlin und Magdeburg. Grundsätzlich fände ich es cool, wenn die Städte bunter wären.

Hast du schon Dein nächstes Graffiti geplant?
Nein. Einen Plan habe ich nicht. Meine Graffitis entstehen eher spontan.

Gibt es ein Gebäude auf dieser Welt, welches Du gerne verschönern würdest?
Das Gebäude, das ich gerne mitgestaltet hätte, gibt es leider nicht mehr. Es war ein altes Bankgebäude in Berlin und hieß „The House“. Es wurde inzwischen abgerissen. Das Gebäude wurde von professionellen Künstlern aus der ganzen Welt gestaltet. Ich habe an der allerletzten Führung teilgenommen. Das Haus hat mich absolut fasziniert, weil ich dort viele unterschiedliche Street Art-Kunstwerke sehen konnte, z.B. Tape Art oder geschweißte Metallkonstruktionen. Graffiti ist ja nur ein kleiner Teil davon.

Die nächste Frage drängt sich auf. Da Du in ein paar Wochen die Schule mit einem Realschulabschluss verlassen wirst – willst du Beruf und Hobby verbinden? Und was hast Du nach der Schule vor?
Ich habe schon eine Ausbildungsstelle als Tischler. Nach der Lehre möchte ich meinen Meister machen und dann Innenarchitektur studieren. Da kann ich mich auch künstlerisch ausleben und zeichnen. Ansonsten werde ich meinem Hobby natürlich nach der Arbeit nachgehen.

Es ist toll, dass Du Dich in Politik und Gesellschaft engagierst. Bleibt nur zu sagen: „Weiter so!“