Buddys 2023 im Einsatz an der HRS+

Wer kann sich besonders gut in Kinder und Jugendliche hineinversetzen? Die Antwort ist einfach: Die Buddys. Das sind besonders vorbereitete Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse, die Gespräch, Trost und Hilfe anbieten, wenn Mitschülerinnen und Mitschüler alleine, ausgegrenzt oder traurig sind. Die Buddys der Heinrich-Roth-Realschule plus in Montabaur haben sich wieder an zwei Tagen fit gemacht für ihr wichtiges Amt.

Die Buddys sind bekannt an der Schule. Sie schauen sich aufmerksam um in den Pausen, in der Klasse, auf dem Schulweg, im Bus. Wenn sie feststellen, dass es einem anderen Kind nicht gut geht, bieten sie ein Gespräch an. Meist sind es Probleme in der Schule vielleicht Reibereien mit Mitschülern oder Sorgen daheim, die dann zutage treten.

Aber bei allem guten Willen: Wie beginne ich ein solches Gespräch? Wie führe ich es behutsam zum Ziel? Wie kann ich Trost spenden, Streit schlichten und Spannungen abbauen? Wann schalte ich Lehrer ein oder die Schulsozialarbeiterin?

Mit solchen Fragen haben sich 16 Buddys der Heinrich-Roth-Realschule plus zwei Tage lang im Karlsheim in Kirchähr befasst. Angeleitet wurden sie von der Jugendbildungsreferentin Silvia Wieber-Quirmbach gemeinsam mit Sascha Fein von der Katholischen Fachstelle für Jugendarbeit, von der Schulsozialarbeiterin Christel Kaiser (Kinderschutzbund) und der betreuenden Lehrerin Eva Endlein-Nickel.

Unter dem Motto „Echt stark“ machten sich die neun Mädchen (Julienne Boller 9b, Melissa Kolb 9e, Jessica Haarstrich 9e, Liv Schwind 8a, Lenja Fein 8b, Lea Sturm 8b, Irina Fast 8c, Clarissa Grob 8c und Sude Basar 8d) und sieben Jungen (Mika Baues, 9b, Sebastian Sommer 9b, Kirubel Abrham 9c, Ben Weise 9e, Luka Maxeiner 9e, Lenny Endl 8a und Conner Dahlem 8d) fit für ihre Arbeit. Im Fokus stand der „perfekte Buddy“: Gut zuhören, gut aufpassen, an die Hand nehmen, von Lasten befreien, mit Standfestigkeit und gutem Herzen. Wie sich dieser hohe Anspruch in der Schule umsetzen lässt, lernten die Buddys durch Rollenspiele, Gruppenarbeit und Gesprächsrunden.

Gut gestärkt in ihren persönlichen Fähigkeiten und als Gruppe sind sie wieder als Zweier-Team in ihrer Realschule plus unterwegs, um mit dem Verständnis von Gleichaltrigen zuzuhören und einzugreifen.

Finanziell unterstützt wurde das Seminar vom Förderverein der Schule und dem Ministerium Mainz aus dem Förderprogramm zur Gewaltprävention.

Text: Ulrike Lennartz
Fotos: Eva Endlein-Nickel

Schülerinnen und Schüler der Sportklasse hoch hinaus in der Kletterhalle

Schülerinnen und Schüler der Profilklasse „Sport“ haben im Vergleich zu den anderen Klassen nicht nur mehr Sportunterricht. Die Klassenlehrer organisieren zusätzliche Events, bei denen die Kinder neue Sportarten kennenlernen können. Eine sehr gute Möglichkeit, seine zukünftige Lieblingssportart zu entdecken, die man vielleicht zuvor noch nicht im Blick hatte.

So auch geschehen am 24. Januar 2023. Die Sportklassen 5b und 6b fuhren unter der Leitung von Frau Tanja Fetz und Herrn Philippe Kossak gemeinsam in die Boulderhalle im Eifelblock in Koblenz. Nach einer kurzen Einweisung durch die Trainer Jonas und Pit konnten sich alle, je nach Vorerfahrung, auf unterschiedlich anspruchsvollen „Routen“ ausprobieren.

Viele Gründe sprechen dafür diese Sportart auszuüben. Regelmäßiges Klettern kräftigt die gesamte Muskulatur und wirkt sich positiv auf Koordination und Gleichgewichtssinn aus. Außerdem erfordert es ein hohes Maß an Konzentration. Da ständig neue Herausforderungen gemeistert werden müssen, stärkt dieser Sport zusätzlich das Selbstvertrauen.

Nicht nur diejenigen, die schon einmal eine Indoor-Kletterhalle besucht hatten, waren mit viel Motivation und Spaß dabei. Auch die „Erstkletterer“ waren absolut begeistert.

Ein Dankeschön gilt nicht nur Frau Fetz und Herrn Kossak, sondern auch den Eltern, die das Event durch das Bereitstellen von Mitfahrgelegenheiten möglich gemacht haben.

Text: Ulrike Lennartz
Fotos: Tanja Fetz und Philippe Kossak

Herzlich Willkommen an der Heinrich-Roth-Realschule plus - Tag der offenen Tür 2023

Am Samstag, dem 21. Januar 2023 öffnete unsere Schule von 08:30 Uhr bis 12:30 Uhr ihre Pforten für die zukünftigen 5.-Klässler und deren Eltern.

Im Eingangsbereich wurden alle Besucher zunächst von einem Empfangskomitee herzlich begrüßt. Jeder Gast erhielt einen „Fahrplan“, um sich bei der Fülle des Programmangebotes leichter orientieren zu können. Zahlreiche 10.-Klässler standen unterstützend zur Verfügung, um die Besucher durch das Schulgebäude zu führen.

Dann ging es los: Die Gäste hatten endlich die Möglichkeit, unsere Schule live zu erleben.

Lehrkräfte, sowie Schülerinnen und Schüler hatten mit gewohnt großem Engagement ein umfang- und abwechslungsreiches Programm erarbeitet.

Schulleitung, Lehrkräfte und Schulsozialarbeiterin informierten über die Heinrich-Roth-Realschule plus im Allgemeinen, das Konzept der Ganztagsschule, alle Wahlpflichtfächer, die Orientierungsstufe, die Profilklasse Sport oder die Schulsozialarbeit. Für Kinder sind diese Themen natürlich etwas zu trocken. Das hatte man im Vorfeld bedacht. In der Kinderbetreuung durften die Viertklässler aber auch Geschwisterkinder basteln oder spielen, bis die Informationsveranstaltung vorüber war.

Dann hieß es endlich selbst aktiv zu werden und die zahlreichen Mitmachangebote zu erkunden. Naturwissenschaftlich Interessierte konnten Skelette basteln, Organe puzzeln, mit Mikroskopen für die Tasche kleinste Dinge entdecken, physikalische Experimente durchführen oder im Labor erste Einblicke in die Welt der Chemie erhaschen. Stark in Mathematik? Im Angebot waren ein Mathetriathlon und ein Mathe-Escape-Room „Gefangen im Schulkeller“. Keine Sorge. Alle „Gefangenen“ haben es geschafft, den Schulkeller wieder zu verlassen. Die Kreativen unter den Gästen hatten Gelegenheit im Kunstraum mit Farben zu experimentieren oder in der Werkstatt mit der Laubsäge zu arbeiten. Sportlich Begabte konnten sich im Geschicklichkeitsparcours beweisen. Spielerische Mitmachangebote gab es auch in den sprachlichen Fächern. Es ging um Hexen und Feen, Lesekisten, die Zirkusarena oder Zootiere. Auch hier war für jeden Geschmack etwas dabei. Last but not least: Sozialkompetenz wird an unserer Schule groß geschrieben. 5.-Klässler präsentierten tolle Übungen und luden zum Mitmachen ein.

Mit der Schulband „Real Noise“, Lego-Robotics, der Näh-AG, Boxen macht Schule, den Schulsanitätern, unserer Schlosswerkstatt und der Kreativ-AG präsentierte sich zwar nur eine kleine aber feine Auswahl unserer zahlreichen Arbeitsgemeinschaften, denn im letzten Halbjahr konnten unsere Schülerinnen und Schüler aus sage und schreibe 24 verschiedenen AGs auswählen.

So viel Programm macht natürlich durstig und hungrig. In der neu gebauten Mensa war deshalb für die Verpflegung bestens gesorgt. Ob herzhaft, vegetarisch oder süß - es war an alles gedacht. In gemütlicher Atmosphäre konnte man sich stärken, begonnene Gespräche fortführen oder neue beginnen.

In der Mensa präsentierten sich außerdem unser Caterer, die Firma Sander, mit einer kleinen Geschmacksprobe, der Schulelternbeirat, unser Förderverein, sowie die Streitschlichter und Buddys unserer Schule. Alle standen den interessierten Eltern Rede und Antwort.

Alles in allem wieder ein sehr schöner und erfolgreicher Tag der offenen Tür. Ein großes und herzliches Dankeschön gilt allen Beteiligten, die ihren Beitrag zum Gelingen dieses Tages geleistet haben.

Text und Fotos: Ulrike Lennartz

Faszination des Echten - Klasse 8c seziert Nieren

Die Zeiten in denen man in Biologie, Chemie oder Physik seitenlange Texte von der Tafel abschrieb und der Lehrerin oder dem Lehrer aus sicherer Entfernung bei der Durchführung eines Experimentes zusah, sind zum Glück lange vorbei. Das “Begreifen” soll heutzutage im wortwörtlichen Sinn im Mittelpunkt stehen. Diesem Anspruch werden die Lehrkräfte in den naturwissenschaftlichen Fächern absolut gerecht, so auch Biologielehrerin Frau Katja Haas.

Natürlich können die Schülerinnen und Schüler im Biologiebuch nachlesen, welche wichtigen Funktionen die Nieren im Körper ausüben. Es ist jedoch eine ganz andere Sache, echte Nieren untersuchen zu können. Und diese Möglichkeit bot Frau Haas der Klasse 8c. Zugegeben, die Begeisterung hielt sich zunächst etwas in Grenzen, aber nachdem die anfängliche Scheu überwunden war, waren sich alle einig, dass die Sektion einer echten Niere ein Erlebnis war, welches lange im Gedächtnis bleiben wird. Und das kann der beste Lesetext nicht leisten.

Text: Katja Haas und Ulrike Lennartz
Fotos:
Katja Haas

Kunstprojekt "Porträt" in der Klassenstufe 10

Laut Lexikon ist ein Porträt die künstlerische Darstellung eines Menschen. Eigentliches Ziel des Porträts ist es, die Persönlichkeit einer Person so gut wie möglich widerzuspiegeln.

Aber Kunst ist frei. Und dass Porträt nicht gleich Porträt ist, stellten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10 im Kunstunterricht ihrer Lehrerin Angela Wagner eindrucksvoll unter Beweis. Einige der Zeichnungen entsprechen durchaus der Realität, andere Porträts wurden in eher idealisierter Form dargestellt. Einige Schüler:innen entschlossen sich ihr Porträt karikaturenhaft oder verzerrt zu gestalten.

Es ist immer wieder erstaunlich, zu welchen Leistungen Schülerinnen und Schüler fähig sind, wenn ein Thema sie anspricht und wenn man ihnen gewisse Freiräume gewährt.

Text: Ulrike Lennartz
Fotos: Angela Wagner

Alle guten Wünsche zum Abschied

Am 22. Dezember 2022 hieß es Abschied nehmen von Janet Ferdinand, unserer langjährigen Schulsekretärin. Sie wird sich ab Januar 2023 beruflich verändern und neuen Aufgaben stellen.

Das Schulsekretariat ist Anlauf- und Schnittstelle sowohl für alle schulischen aber auch zahlreiche außerschulische Kontaktpersonen. Nicht immer eine leichte Aufgabe. Wir werden ihre Sach- und Fachkompetenz, ihr Organisationstalent und ihre Flexibilität vermissen, mit der sie alle am Schulleben Beteiligten unterstützt und entlastet hat.

Die gesamte Schulgemeinschaft wünscht Frau Ferdinand herzlichst alles Gute und einen erfolgreichen Start in ihre neue berufliche Tätigkeit.

HRS+ verabschiedet ihre Schülerinnen und Schüler mit großartigem Weihnachtsmarkt in die Ferien

Einen schuleigenen Weihnachtsmarkt veranstalten? Hat man vor Weihnachten nicht schon genug Stress? Wird das funktionieren????? Und wie das funktionierte!!!!!! 

Kaum ausgehängt, füllte sich die Liste unglaublich schnell mit zahlreichen, völlig unterschiedlichen tollen Angeboten. Es war wirklich für jeden etwas dabei. Wer Ruhe und Stille suchte, konnte eine Meditation der Yoga AG genießen. Sehr empfehlenswert! Diejenigen, die Lust auf ein flottes Tänzchen hatten, waren im Musikraum gut aufgehoben, wo die Schulband Weihnachtslieder aber auch andere Songs zum Besten gab. Auch die Tanz AG präsentierte ihre eingeübte Choreographie und lud zum Mittanzen ein. Kreativ veranlagte Schülerinnen und Schüler bastelten Weihnachtswichtel, Lesezeichen oder Rentiere. Die Sportskanonen sollten natürlich auch nicht vergessen sein. Im Spiele-Parcours oder beim Dosenwerfen konnten sie überschüssige Energie loswerden. 

Was aber ist ein Weihnachtsmarkt ohne Leckereien? Schon beim Durchlesen des Weihnachtsmarkt-Programms konnte einem das Wasser im Munde zusammenlaufen. Gegrillte Marshmallows, Crêpes, Wunderwaffeln, Zuckerwatte, Würstchen, Plätzchen, Bruchschokolade, Gummibärchen oder Äppelschmer, Kakao oder Punsch. Bei diesem Angebot ist sicher niemand durstig oder hungrig geblieben. 

Eine ganz besondere Idee war die Fotowand. Wer wollte konnte ein weihnachtliches Porträtfoto von sich machen lassen, welches nicht nur ausgedruckt, sondern sogar gerahmt wurde.

Dieser Weihnachtsmarkt war ein wunderschöner Abschluss vor den Weihnachtsferien. Dieser Ansicht waren auch die zahlreichen Eltern, Erziehungsberechtigten und Großeltern, die sichtlich beeindruckt waren, was die Schülerinnen und Schüler auf die Beine gestellt hatten. Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich hier engagiert haben.  

Fotos und Text: Ulrike Lennartz

Gefahren erkennen und Opfer vermeiden - Polizeiliche Suchtprävention in der Schule

Bewährtes sollte man fortführen. Deshalb waren Herr Scheidt und Herr Friesemann von der Polizei auch in diesem Jahr wieder gekommen um die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10 im Rahmen der Suchtprävention über die Gefahren von Alkohol- und Drogenkonsum aufzuklären.

Bilder sagen mehr als Worte. Aus diesem Grund zeigten die beiden Polizisten teilweise sehr erschreckende Photos von diversen Verkehrsunfällen, die sich aufgrund von Alkoholkonsum ereignet hatten. Anhand jedes Photos informierten sie über die Gründe des jeweiligen Unfalls aber auch über die Folgen für die Unfallverursacher. Diese reichten von der Geldstrafe, über den Verlust des Führerscheins bis zur Haftstrafe oder zur gar lebenslangen finanziellen Belastung.

Danach setzten sich die Schülerinnen und Schüler in Gruppen mit folgenden Fragen auseinander

Wann, wo und warum trinken Menschen Alkohol oder nehmen Drogen?

Was kann ich machen um nicht selbst Auto oder Roller fahren zu müssen, nachdem ich Alkohol getrunken oder Drogen konsumiert habe?

Warum fahren trotzdem noch viele mit Alkohol oder Drogen?

Was bewirkt Alkohol bzw. Drogen genau?

Ihre Ergebnisse präsentierten sie anschließend im Plenum.

Auch der Unterschied zwischen legalen und illegalen Drogen wurde thematisiert.

Am Ende des Workshops konnten alle Schülerinnen und Schüler eine sogenannte Rauschbrille ausprobieren, welche einen Alkoholrausch von ca. 0,8 Promille simuliert. Dann wurden den Jugendlichen nacheinander 5 Bälle zugeworfen. Was unter normalen Umständen überhaupt kein Problem ist, stellte sich im simulierten Alkoholrausch als komplizierte oder gar unlösbare Aufgabe heraus.

Fazit: Eine einzige falsche Entscheidung kann schlimmstenfalls lebenslange Folgen haben, sowohl für dich selbst als auch für eine andere beteiligte Person.

Wir bedanken uns bei Herrn Scheidt und Herrn Friesemann für ihren Einsatz in der schulischen Suchtprävention.

Text: Ulrike Lennartz
Fotos: Sandra Höfer