Heinrich-Roth-Realschule plus wird erweitert -Bauarbeiten für den Anbau gestartet

Bagger, Spaten, Bauzaun: An der Heinrich-Roth-Realschule plus haben die Bauarbeiten zur Erweiterung des Schulgebäudes begonnen. Mit einem traditionellen Spatenstich feierten die Verantwortlichen den Auftakt des Projektes, bei dem nicht nur acht neue Räume entstehen, sondern auch zahlreiche kleinere Maßnahmen im Bestandsgebäude umgesetzt werden. Rund 5,3 Mio. Euro wird die Verbandsgemeinde (VG) Montabaur in den nächsten zwei Jahren in die Schule investieren.

 

523 Schüler besuchen derzeit die Heinrich-Roth-Realschule plus, 375 davon nutzen das Ganztagsangebot. Vor fünf Jahren waren es noch 420 Schüler. Schon diese Zahlen belegen, dass sich die Schule wachsender Beliebtheit erfreut. Inzwischen wird sie als dreizügige Schule mit Schwerpunkt Ganztagsschule geführt. Doch dafür und für die große Zahl der Schüler braucht die Schule ein entsprechendes Raumprogramm. In dem dreigeschossigen Anbau entstehen sieben neue Unterrichts- und Ganztagsräume und im Erdgeschoss ein 220 Quadratmeter großer Multifunktionsraum, der durch bewegliche Trennwände in kleinere Einheiten unterteilt werden kann. „Dieser Raum ist besonders wichtig für unser Ganztagsangebot“, sagte Schulleiter Franz-Josef Gerz beim Spatenstich „Schon morgens, wenn die Schüler früh kommen, können sie hier auf den Beginn des Unterrichts warten oder den Raum in den Pausen nutzen. Es gibt sogar eine Teeküche. Für den Unterricht können wir kleine Einheiten bilden und differenziertes Arbeiten ermöglichen. Genau diese Flexibilität brauchen wir in einem modernen Schulbetrieb.“ Der Multifunktionsraum war auch für die Schülervertretung ein wichtiges Anliegen, wie Kirubel Abadi, Nour Almohammad, Julienne Boller und Irina Fast betonten. Neben dem neuen Anbau steht noch eine Vielzahl kleinere Maßnahmen an: Im gesamten Schulgebäude wird der Brandschutz verbessert. Dazu werden die Flucht- und Rettungswege überarbeitet und neue Außentreppen angebracht. Außerdem werden die Fenster mit außenliegenden Jalousien ausgestattet, im Gebäudetrakt mit den naturwissenschaftlichen Fachräumen wird eine eigene Lüftungsanlage installiert, es gibt neue Türen für die Klassenräume und die Schülertoiletten werden modernisiert. Etwa zwei Jahre wird es dauern bis alles fertig ist. Insgesamt 5,3 Mio. Euro wird die VG Montabaur als Schulträgerin in die Baumaßnahmen investieren, es werden Zuschüsse in Höhe von 2,1 Mio. Euro seitens des Landes und weitere 345.000 Euro vom Westerwaldkreis erwartet. „Es ist gut investiertes Geld, denn wir investieren in Bildung und damit in die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen“, stellte der Ersten Beigeordnete Andree Stein in seinem Grußwort fest. Er bedankte sich bei den anwesenden Fraktionsvorsitzenden aus dem VG-Rat, die das Projekt von Anfang an begleitet und die nötigen Haushaltsmittel bereitgestellt hatten, und bei der Schulgemeinschaft für die konstruktive Mitarbeit bei der Planung.

 

Die Planung und die Bauleitung für das Gesamtprojekt hat Architekt Konstantin Hartenstein übernommen, in enger Abstimmung mit Projektleiterin Petra Pöritzsch-Jonas von der VG-Verwaltung. Beide hatten schon 2021 beim Bau der neuen Mensa eng zusammengearbeitet, ebenso das Team der Schulverwaltung im Rathaus. Mit dabei sind auch wieder die Haustechnik-Planer vom Büro Bernardi Ingenieure. Die Bauarbeiten führt die Firma Mogendorf und Schmitz aus. Beim Spatenstich waren neben Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland auch der Schulelternsprecher Thorsten Hehl, die Verbindungslehrerin Christine Neurath sowie die Schülervertretung dabei. Die beiden FSJ-ler Marika Zaufenberg und Jakob Klug sorgten für das leibliche Wohl der Gäste. Einen besonderen Dank richtete Projektleiterin Pöritzsch-Jonas an die benachbarten Schulen Mons-Tabor-Gymnasium und Berufsbildende Schulen und an deren Schulträger, den Westerwaldkreis. „Wegen der Bauarbeiten mussten wir den großen Schulhof hinter der Schule sperren. Da ist es eine große Hilfe, dass wir die Fläche oberhalb für einen Ersatzschulhof nutzen können“, sagte sie.  

Text und Foto: Christina Weiß (VG Montabaur)

 

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Viele Menschen in unterschiedlichen Funktionen sind an dem Bauprojekt zur Erweiterung der Heinrich-Roth-Realschule plus beteiligt. Gemeinsam feierten sie den traditionellen Spatenstich zum Beginn der Bauarbeiten. (Bild: VG Montabaur / Christina Weiß)

Sucht hat viele Gesichter

Zentrale Aufgabe der Schule ist es, Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, zu selbstbewussten, selbstständigen und belastbaren Persönlichkeiten zu werden. Der Auftrag der Schule kann somit nicht darauf beschränkt sein, Wissen zu vermitteln. Im Rahmen der schulischen Gesundheitsförderung spielt die Suchtprävention eine wichtige Rolle.

Vor diesem Hintergrund hatten die Suchtbeauftragten Sarah Osman und Christine Neurath für die Klassenstufe 9 einen Workshop zum Thema „Suchtprävention“ organisiert. Christian Haas, Coach für Persönlichkeitsentwicklung, sowie Drogen- und Gewaltprävention zeigte in seinem Workshop auf, dass es viele unterschiedliche Formen von Sucht gibt und thematisierte aus welchen Gründen Menschen Süchte entwickeln. Dabei bezog er sich häufig auf seine eigene Lebensgeschichte, wodurch er bei den Schülerinnen und Schülern eine besondere Betroffenheit hervorrief und sie zum Nachdenken über ihr eigenes Leben brachte.

Vielen Dank an Frau Osman und Frau Neurath für die Organisation. Weiterer Dank an Herrn Haas für den bewegenden Workshop.

Text und Fotos: Ulrike Lennartz

Berufsorientierung mobil – Das HWK-Mobil zu Gast an der HRS+

Am Donnerstag, dem 21. September 2023 waren Ausbildungsexperten der Arbeitsagentur für Arbeit, der Handwerkskammer Koblenz und Vertreter regionaler Unternehmen mit dem Berufsorientierungsmobil an der Heinrich-Roth-Realschule plus zu Gast.

Unter anderem konnten sich die Schüler:innen der Klassenstufen 8, 9 und 10 „virtuell“ über zahlreiche Ausbildungsberufe im Handwerk informieren. Mit im Gepäck des HWK-Mobils waren auch ein 3-Drucker und verschiedene Mitmach-Aktionen wie z.B. virtuelles Schweißen.

Wir hoffen, dass das HWK-Mobil auch im nächsten Jahr wieder an unserer Schule Station macht!

Text und Fotos: Ulrike Lennartz

Abschluss Kennenlernwoche

Am Freitag, den 08.09.2023 ging für unsere 5er bereits die erste Woche an der Heinrich-Roth-Realschule plus zu Ende. Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5b, 5c und 5e in den ersten beiden Stunden zunächst kulinarisch etwas gestärkt hatten, machten sie sich bei strahlendem Sonnenschein mit Ihren Lehrer*innen (Herr Burkhardt, Frau Eberz, Frau Langkavel, Frau Eberhardt und Frau Osman) auf den Weg zum Spielplatz am Quendelberg. Mit Scootern, Inline-Skates, Bällen und reichlich Proviant im Gepäck wurde auf dem Spielplatz nach Herzenslust getobt, gespielt, und es wurden schnell neue Freundschaften geschlossen.

Text: Sarah Langkavel
Fotos: Klassenlehrer der neuen 5.-Klässler

Herzlich Willkommen, liebe 5.-Klässler

Heute, am Dienstag, dem 5. September 2023, fand die Einschulungsfeier für die neuen 5.-Klässler statt. Jens-Arne Baier, Pädagogischer Koordinator der Schule, begrüßte alle Anwesenden herzlich und gab einen Überblick über den geplanten Programmablauf. Für die musikalische Begrüßung sorgte die Schulband unter der Leitung von Bernd Lennartz mit dem Titel „One of us“ von Joan Osborne.

Anschließend ergriff Schulleiter Franz-Josef Gerz das Wort. Er stellte dar, dass unsere Schule bunt und vielfältig ist. Es begegnen sich Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft, mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund und unterschiedlichen Fähigkeiten. Eins gilt aber für alle gleichermaßen. Alle sind an der Heinrich-Roth-Realschule plus herzlich willkommen. Indem wir an unserer Schule Gemeinschaft leben und Stärken stärken, wollen wir gemeinsam erreichen, dass sich auch die neuen 5.-Klässer zu starken Persönlichkeiten entwickeln.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c erinnerten sich in ihrem Beitrag daran wie es ihnen ergangen war als sie vor einem Jahr neu an die Schule kamen. Die bunte Truppe hat inzwischen erkannt: Keiner kann alles. Aber jeder kann etwas. Deshalb können wir zusammen Vieles schaffen.

Nun war Mitsingen und Mitklatschen angesagt. Die Klasse 6a hatte mit dem Song „Shalala“ ein Mutmachlied für die 5.-Klässler vorbereitet. Am Anfang fühlt man sich vielleicht fremd und macht sich Sorgen, ob man in der neuen Schule zurechtkommt. Aber man kann sicher sein, dass man schnell Freunde findet und sich wohlfühlen wird.

Sehr einfühlsam bewegte die Schulband mit „Imagine“ von John Lennon die Zuhörer.

Pfarrer Vogt von der katholischen Kirche hatte einen kunterbunten Regenschirm in Regenbogenfarben mitgebracht, der wunderbar zum Thema des Tages passte. Geistlich in der Bedeutung das wir alle unter dem „Schirm“ Gottes wohnen und behütet sind. Frau Tumma stellte eine Verbindung zu jeder Farbe und ihrer eigenen Bedeutung her. Sie übertrug dies auf die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler. Sie wünschte den Kindern, dass sie bald Freunde finden, warmherzige Lehrerinnen und Lehrer haben werden, die für sie brennen, mit ihren Talenten hell Strahlen wie die Sonne und so bis in den Himmel wachsen können. Pfarrer Vogt erteilte im Anschluss allen den Segen.

Die neuen Fünftklässler:innen staunten nicht schlecht, als die Sportklasse 6b. ihre völlig unterschiedlichen Lieblingssportarten präsentierten. Auch bei der Klasse 6d ging es um Vielfalt und Toleranz. Unter dem Motto Bunt statt grau! präsentierte sie das Theaterstück Elmar, der Elefant.

Die Schulband setzte mit dem Liedbeitrag „What’s up“ von der Band 4 Non Blondes einen feierlichen Schlusspunkt, und die Kinder verabschiedeten sich mit ihren Klassenlehrerinnen und -lehrern in ihre Klassenzimmer. Währenddessen holten die Eltern die Taschen mit den Schulbüchern ab, stärkten sich in der Cafeteria und im Schulgarten und hatten dabei Gelegenheit die schöne Veranstaltung Revue passieren zu lassen.

Text und Fotos: Ulrike Lennartz

Ein Ende ist auch immer ein neuer Anfang

Der letzte Schultag stand heute ganz unter dem Zeichen der Verabschiedung. Nachdem die Schülerinnen und Schüler glücklich in die Ferien entlassen worden waren, versammelte sich das Kollegium in der Mensa, um die Verabschiedung mehrerer Wegbegleiter:innen zu feiern. Hauptperson war jedoch ganz eindeutig Lehrerin Martina Fetz, die heute in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Schulleiter Franz-Josef Gerz und die beiden Musiklehrer Bernd Lennartz und Philipp Schmitt begannen die Feier stimmungsvoll mit  „Bridge over troubled water“ von Simon & Garfunkel, einem der Lieblingslieder von Martina Fetz. Vor dem eigentlichen „Hauptakt“ standen jedoch noch einige kurze Verabschiedungen auf dem Programm.

Frau Stauß und Personalratsmitglied Stefanie Fuchs bedankten sich bei den beiden Fsjlern Frau Hommrich und Herrn Kavuk für ihren Einsatz an der Schule und wünschten beiden alles Gute und viel Erfolg für den weiteren Lebensweg.

Frau Meyer-Kossert wurde von Schulleiter Franz-Josef Gerz und Personalrätin Stefanie Fuchs herzlich in die Elternzeit verabschiedet. Für Lehrerin Franziska Ackermann war heute der Tag des Abschieds in den Mutterschutz. Im Namen des Kollegiums sprach Franz-Josef Gerz herzliche Glückwünsche zum baldigen Eintritt in einen neuen, ganz besonderen Lebensabschnitt aus und wünschte Frau Ackermann alles Gute.

Zurück zu Hauptdarstellerin Martina Fetz: Franz-Josef Gerz würdigte ihren besonderen Einsatz als Lehrkraft und hob dabei ihr überdurchschnittliches berufliches Verantwortungsbewusstsein hervor. Ähnlich äußerte sich Herr Eiser, ehemaliger Schulleiter von Frau Fetz in seinem kurzen Überblick über ihren schulischen Lebensweg. Er hatte es sich zusammen mit Frau Weckwert und Frau Dick, zwei ehemaligen Kolleginnen und Frau Müller-Stephan, einer früheren Schülerin, nicht nehmen lassen an den Feierlichkeiten teilzunehmen.

Anschließend erhielt Martina Fetz ihre Urkunde über den Eintritt in den Ruhestand. Es folgten Glückwünsche von der Personalratsvorsitzenden Verena Weiß und von Frau Müller-Stephan sowie ein Liedbeitrag des gesamten Kollegiums.

Die Überraschungen waren jedoch noch nicht zu Ende. Angela Wagner und Sarah Lindén überreichten eine Collage mit guten Wünschen aller Kolleginnen und Kollegen. Außerdem hatten sie für den zukünftigen Unruhestand einen Krimskrams-Container mit allerlei Utensilien gepackt.

Martina Fetz hat ihren Ruhestand verdient, und wir wünschen ihr alles Gute. Trotzdem werden wir sie vermissen.

Text und Fotos: Ulrike Lennartz