Im Vorfeld des Gedenktages zum 9. November 1938 - der „Reichspogromnacht“ - säuberten Schülerinnen und Schüler einen Teil der in den Boden verlegten Gedenktafeln, die sogenannten „Stolpersteine“ in Montabaur. Die quadratischen Messingtafeln sollen an das Schicksal der Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert oder vertrieben wurden.
Es stimmte uns nachdenklich, von den Schicksalen und Leben der einzelnen Opfer zu erfahren und vor das Auge geführt zu bekommen, dass hinter jedem dieser Steine ein Mitbürger aus Montabaur mit seiner eigenen Geschichte steckt. Es freut uns, dass wir vielleicht einen Teil dazu beitragen konnten, dass die Gedenktafeln für die Passanten wieder sichtbarer geworden sind und die Schicksale der verfolgten Menschen so nicht in Vergessenheit geraten.
Text und Fotos: Sarah Linden